Problem:

Du hast auf einer neuen Festplatte eine eigene Partition für Linux eingerichtet und mit "mount" in das System eingebunden. Allerdings kannst Du auf dieser Partition keine Programme ausführen - weder als Benutzer noch als "root", obwohl Du den Programmen diese Rechte eingeräumt hast.

Lösung:

Vermutlich hast Du Deine neue Partition ohne die Option "exec" gemountet, die das Ausführen von Programmen ausdrücklich erlaubt. Da die Rechtevergabe unter Linux hierarchisch funktioniert, musst Du zunächst die Partition mit dem entsprechenden Recht "Ausführen" ausstatten. Die Befehlszeile

mount -t <Dateisystem> -o rw,exec/dev/<Partition> /<Verzeichnis>

bindet eine Partition mit den Optionen "rw" ("read/write": Lesen und Schreiben) sowie "exec" ("execute": Ausführen) in das Linux-System ein. Um das "mount"-Kommando auszuführen, musst Du als "root" angemeldet sein. Um die neue Partition beim Linux-Start automatisch mit den entsprechenden Parametern einzubinden, trägst Du in die Textdatei fstab (unter /etc) folgende Zeile ein:

/dev/<Partition> /<Verzeichnis> <Dateisystem> rw,exec,user

Anschließend steht Dir die neue Partition nach jedem Start mit den entsprechenden Rechten zur Verfügung. Durch die Angabe der zusätzlichen Option "user" erreichst Du, dass auch normale Benutzer, die nicht als "root" angemeldet sind, den Datenträger mounten dürfen. Eventuell willst Du bestimmte Datenträger nicht automatisch einbinden, jedoch die "exec"-Option bereits voreinstellen. Dies ist besonders für CD-ROM-Laufwerke sinnvoll. Ergänze dazu die obige Zeile aus der Datei /etc/fstab noch um den Parameter "noauto".